Die pädagogische Arbeit des Waldorfkindergartens begründet sich auf der anthroposophischen Menschenkunde Rudolf Steiners. Damit der Mensch sich in seiner Ganzheit erfassen kann, muss der Leib, die Seele und der Geist sich zu einem ganzen Menschen zusammenschließen können.


 

Es ist im ersten Jahrsiebt wichtig, dem Kind bei seiner Entwicklung zu helfen und bewusst zu begleiten. In dieser Zeit lernt das Kind die menschlichen Basisfähigkeiten, die es braucht, durch die zwischenmenschlichen Beziehungen. Das kleine Kind nimmt alles wahr, was in seiner Umgebung geschieht. Was das Kind wahrgenommen hat, wirkt bis auf seine Leiblichkeit und schafft dadurch die Grundlagen für das ganze Leben.

Als erwachsene Menschen müssen wir dem Kinde die Bedingungen bzw. den Spielraum schaffen, den die Kinder benötigen, um sich frei und selbständig in die Welt hineinzustellen und sich mit ihr zu verbinden.


“Der Mensch lernt das Menschsein nur am Menschen” (Novalis)


Zu einer gesunden Entwicklung des Kindes gehört ebenso ein rhythmisch gegliederter Ablauf. Der Rhythmus gibt dem Kind Sicherheit, Vertrauen und eine innerliche Ordnung. Rhythmische Wiederholungen stärken das Empfinden und kräftigen den Willen des Kindes. Vor diesem Hintergrund sind der Kindergartentag, die Wochen und der Jahresablauf rhythmisch gestaltet.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Entwicklung des Kindes ist die Gestaltung des Freispiels im Waldorfkindergarten. Es entwickelt daran nicht nur seine leibliche Fähigkeiten, sondern auch die kindliche Phantasie. Die Einfachheit unseres Spielmaterials ermöglicht dem Kind die Dinge für seine eigenen Bedürfnisse zu verwandeln und einzusetzen. Schöpferische Kräfte können sich entfalten.


Die künstlerischen Tätigkeiten wie Wasserfarbenmalen, Kneten und Eurythmie finden wöchentlich statt. Durch all dies unterstützen wir die Kinder dabei, Ihre eigene Individualität zu entdecken und auszuleben und zu gesunden Persönlichkeiten heranzuwachsen.